2.03.09

Lannert und Bootz

Schon der dritte Tatort mit Richy Müller in der Hauptrolle. Ist zwar mehr Thriller als Krimi, aber mir soll's recht sein (ein bisschen vielleicht auch bei Lutter abgeguckt, inklusive die fesche Staatsanwältin). Obwohl von Anfang an klar ist, daß der böse Waffenschmuggler DeMann hinter dem Mord steckt, ist der Plot doch richtig spannend. Und die Geschichte so einfach: Babette vom Zoll ist schwach geworden, während ihr angehimmelter Kollege das Geld eigentlich nur brauchte, um Stewardess und irgendso eine Lesbische Höhlenmalerin anzubaggern. Dann noch der Knallkopp von der Spedition, welcher für ein paar Hunderter bestimmt auch Plutonium transportiert hätte. Nur die Latzhose von der Hilfsorganisation will wieder mal von nichts gewusst haben.

Posted by michfiel at 8:07 | Comments (0) | TrackBack

27.02.09

Akkord & Rhythmus

Ein etwas später Nachruf auf John Pearse (1939-2008). Ich kann Single Boy von Sam Mc Gee zwar auch über 30 Jahre später noch nicht richtig spielen, aber immerhin hat mir die Sendung im Dritten schon früh Alternativen aufgezeigt. Ansonsten gab es ja nur Volkslieder und Carulli. Einmal die Woche Gitarrenunterricht in der Bochumer Straße, mit Stimmflöte und Notenständer. Der Lehrer Jahrgang 1900 war zwar tolerant genug, die Schlaggitarrenschule von Walter Götze zu genehmigen, doch Rock'n'Roll kam da auch nicht vor. Kurz darauf ist denn auch Elvis gestorben, was mir als Beatles Fan aber eher am Arsch vorbei ging. Um ein Musikinstrument zu lernen braucht man vielleicht außer falsche und richtige Vorbilder denn doch in erster Linie ein wenig Begabung. Oder wenigstens Spaß und Freude, wie es der gute JP vorgemacht hat. Und wenn's auch nur im Fernsehen war.
R.I.P.

Posted by michfiel at 22:10 | Comments (0) | TrackBack

23.02.09

SPORTBANDAGEN

Gerade noch ein Paar bei Dr Albrecht abgestaubt. Die kosten in der Apotheke bestimmt mindestens das Dreifache. Für den Fall der Fälle, wenn der Meniskus sich wieder mal meldet. Man wird ja sowieso auch nicht jünger.

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Posted by michfiel at 19:37 | Comments (0) | TrackBack

15.02.09

Zoomfehler

Ein Fotoapparat, der nicht mehr richtig funktioniert, taugt eigentlich höchstens noch als Briefbeschwerer. Da kann man schon von Glück reden, wenn Garantiekarte oder wenigstens die Rechnung noch irgendwo in der Schublade liegen. Als versichertes Paket also ab nach Billstedt und zwei Wochen später ist das Ding wieder heil zurück. Da freut sich doch der Konsument, daß wenigstens der direkt kontaktierte Consumer Service des Herstellers korrekt arbeitet. Was bei Mediamarkt, Saturn und Konsorten erfahrungsgemäß wohl nicht immer so gut funktioniert.

Posted by michfiel at 18:18 | Comments (1)

24.01.09

Legal, Illegal, Regale-Regal

Neues RegalNeues Regal
In Anbetracht wachsender Papierberge, die trotz dem papierlosen Büros des Computerzeitalters abgeheftet sein wollen und größerwerdenden Gesetzestext-, DVD Video- und Fachzeitschriftsammlungen musste heute ein neues Kiefernholzmöbelstück ins Arbeitszimmer gestellt werden. Womit die ästhetische Erlebensqualität der eigenen vier Wände doch wieder mal einen nicht unbedeutenden Schub erfahren hat.
Posted by michfiel at 21:52

18.01.09

Bonanza Fahrrad


In einem Anfall von Nostalgie habe ich mal wieder den alten Super-8 Projektor angeworfen und mußte feststellen, daß Bruderherz das coole Gefährt sein eigen nennen durfte und meinereiner in den Siebzigern nur ein Klapprad abgekriegt hat. Aber immerhin war's orange.

Posted by michfiel at 22:27

6.01.09

20-C+M+B-09

Masculine power at its best.jpgIn Berlin ist heute sowieso kein Feiertag und die drei Weisen aus dem Morgenland sind auch nicht vorbeigekommen. Stattdessen steht der Penis Enlargement Weihnachtsbaum hier noch rum. Bevor der also entsorgt wird, könnten die Herren Caspar, Melchior und Balthasar doch bitte ein paar Ratschläge geben, vonwegen wie das alles weitergehen soll. Vonwegen Schatzmeister, Licht bringen und den König beschützen. Das der Heiland geboren wurde, haben wir ja schon mitbekommen. Gott segne dieses Blog!

Posted by michfiel at 18:28

3.01.09

Gepflegte Beat-Musik

TWF-Roadrunners.gif
Um drei Ecken 'rum hinter der Schönhauser befindet sich einer der schönsten Veranstaltungsorte der Stadt. Von der Decke hängen alte Motorräder und Bukowski hinterm Tresen. Ein DJ sitzt in seiner Glasbewandeten Kanzel und legt 60er Jahre Single B-Seiten auf, von den Kinks, den Who und sonstigen Urgesteinen. Als Livebands sind zum einen die Polaroyds angekündigt, mit ihrem beatlelesken Schrammelpop mit Ausflügen zum Jazz, Rock'n'Roll und Country. Zum anderen betreten dann spät am Abend noch The What…For! die Bühne. Routiniert und virtuos präsentieren sie ihr Programm aus Eigenkompositionen und ausgewählten Coverversionen. Es werden Bilder wach von früher, wir sitzen im Übungsraum mit Kerzen und singen "I'm Not Like Everybody Else".

Dieser Beitrag ist ein Update zu: Beat, Soul, R'n'B und Rotkarierte Petersilie

Posted by michfiel at 17:52

27.12.08

O'Horten

Verleihung der Silbernen Lokomotive. Der Gute wird nach 40 Dienstjahren pensioniert. Mit den Kollegen Expertenquiz. Der Tabak ist alle, Türcode ist Eins-Sieben-Acht-Neun, funktioniert aber nicht. Am nächsten Morgen den Zug verpasst. Eine neue Pfeife Lillehammer GS ist fällig. Ein anderer Kunde verliert andauernd seine Streichhölzer. Auf der Straße hinter der Straßenbahnschiene philosophiert der Bruder vom Diplomaten. Am nächsten Morgen geht es mit heruntergezogener Wollmütze blind durch Oslo im Citroen DS. Der Fahrer stirbt jedoch am Herzinfakt, dafür bekommt Hund Molli ein neues Herrchen. Wie Muttern nochmal von der großen Skischanze springen - dann Schnitt - der Zug kommt aus dem Tunnel, und am Bahnhof in Bergen wartet die Freundin.

Posted by michfiel at 23:58

5.12.08

1981

Was bisher geschah (oder auch nicht) …

Nach dem Abitur kommt für manche Leute sowas wie eine Beamtenlaufbahn bei der BfA infrage. Oder aber man macht erstmal gar nichts und schreibt sich für irgendein Studienfach an der Uni ein. Später fand ich Kybernetik sogar ganz spannend und bin für ein paar Höhere Mathematikscheine sogar zwei- bis dreimal die Woche zum Ernst-Reuter-Platz gedüst.
Salzig.jpgErstmal aber war Gründung einer Punkband angesagt. In der Sumpfblüte hing am schwarzen Brett ein Zettel, Bassistin und Schlagzeuger suchen Gitarristen. Nebenbei sollte auch ein Haus besetzt werden, was natürlich Übungsraumtechnisch schon mal ganz praktisch war. Mit Politik hatte die Aktion nicht so viel zu tun. Die Leute, die in diesem trostlosen Kiez was zu bewegen trachteten, dachten doch eher an Motorradwerkstatt oder gleich Kinderwagen als an Pflastersteine. Manchmal kam man sich ja schon ziemlich einsam vor inmitten dieser eingewanderten Schar schwäbischer Landeierköppe. Aber wer selbst keinen Plan hat, macht halt jeden Scheiß mit.
Der Wedding lag damals noch diametral zu Kreuzberg am anderen Ende der Entlastungsstraße. Oder eine endlose U8-Fahrt lang durch düstere Geisterbahnhöfe mit so seltsamen Namen wie "Stadion der Weltjugend", bewacht von Grepos mit Maschinengewehren. Die U-Bahn fuhr aber sogar Samstags nur bis halbeins, zu später Stunde blieb zur Heimfahrt nur der 16er Nachtbus, welcher alle halbe Stunde den denkbar größten Umweg vom Kudamm zur Plumpe ruckelte.
Mit dem Bus ging es dann auch im Sommer zum Flughafen Schönefeld, Intersturz via Königs-Wusterhausen (wollen Sie ein Steh- oder Sitzplatz?), fünf Wochen Kreta. Im Süden der Insel gab es zu der Zeit noch nicht mal elektrisch Strom. Aber immerhin ein Telefon für den Dorfpope und seine Schäfchen. Die Straßen hatten keine Markierungen und oft auch keinen Teer. Dafür die Papastratos umsomehr.

Fußnote: Im Netz gibt's eine kleine Broschüre zur PA58, sehr alternaiv-listig geschrieben, als PDF Datei "es geht auch anders..." auf der Seite der Gattel Stiftung. Runterladen, lesen und schmunzeln!

Weiterlesen:
1973 -Und Abends ins Maxim

Posted by michfiel at 7:34

4.12.08

Vino Nobile

Wie jedes Jahr kurz vor W'nachten haben die Discounter wieder mal die halbkomplette Produktion in der Toscana aufgekauft und alles was nicht gepanscht im März beschlagnahmt wurde, ins Regal gestellt. Wer also bei Plus vor vier Wochen keine Kiste mehr abgekriegt hat, sollte entweder heute zu Lidl eilen oder am Montag beim Feinkosthändler Albrecht ein paar Flaschen des edlen Tropfen versuchen abzustauben.

Posted by michfiel at 8:39

30.10.08

DESIRE

Melancholie und Romantizismus sind die Todfeinde einer jeden Liebesbeziehung. Daneben und gleichzeitig ist die Sonderschau integriert. Thema: „Difference, what difference?“ Das heißt, sich mit der Frage nach Wert und Bedeutung von Kunstwerken in der Reibung zwischen Kunstmarkt und und Ausstellung auseinandersetzen. Als Promotions Material stehen zehn Kästen Freibier bereit. 128 Galerien aus 26 Ländern zeigen ihre Stars und Neuentdeckungen. Am originellsten sind mal wieder die Installationen. Motorisierte Fähnchen winken uns heran und aus dem Schminkkoffer fahren Spruchfetzen mit der Aufschrift - "Fuck Aussenansicht"

Dieser Beitrag ist ein Update zu What the fuck!? und House Trip, die zwar jeweils einen Monat früher aber bei demselben Scheißwetter stattfanden.
Posted by michfiel at 22:32

28.10.08

Lets make Money

Ist bestimmt kein Fehler, sich den neuen Film von Erwin Wagenhofer nächste Woche anzugucken, auch wenn er dann ein paar Monate später auch bei ARTE oder 3Sat läuft. Quasi die Fortsetzung zu "We Feed The World", und auch genauso anschaulich dokumentiert wieder der globale Wahnsinn. Kommt natürlich gerade mega-aktuell, aber wird im Prinzip nichts an der Wirklichkeit ändern. Außer Pappnase Sodann steckt den Ackermann doch noch in den Knast. Und der Rest der Spekulantenbande gehört am besten gleich an die Wand gestellt.
Dies ist ein Update zu dem und irgendwie auch dem Artikel hier.

Posted by michfiel at 12:46

23.10.08

1978 (Teil 6)

Was bisher geschah (oder auch nicht) …

Als Jugendlicher darf man in begrenzten Umfang auch schon arbeiten und Geld verdienen. Eine Möglichkeit ist das Ausliefern von Druckerzeugnissen des legendären Heinrich Bauer Verlags. Für eine TV Hören und Sehen gibt es 15 Pfennig Provision. Jedenfalls wenn das Moabiter Proletenvolk, welches sich meist noch Praline, Neue Revue oder Quick andrehen lässt, überhaupt Kleingeld im Haus hat. Ist meistens alles in der Monatsmitte schon versoffen. Dann sind da noch die Omas mit Neues Blatt, Neue Post und Tina Abonnement, bei denen das Inkasso nicht ganz so das Problem darstellt. Dafür stehlen sie einem kostbare Zeit mittels sozialer Kontaktaufnahme. Was aber vom Trinkgeld dann doch wieder lohnend sein soll. Durchschnittlich zwanzig Mark kommen zusammen nach drei Stunden Treppensteigen. Überzählige Hefte gehen zurück als Remittenden, notorische Nichtbezahler werden gemeldet und kriegen wahrscheinlich eine Schlägertrupp auf den Hals gehetzt. Nach einem Jahr ist Schluß.
Manchmal zu später Stunde eines grauen Tages im Herbst traute man sich kaum, die Illustrierten Presseerzeugnisse weiter auszutragen. Hinterhöfe im Bezirk Tiergarten Ende der Siebziger hatten in etwa den morbiden Charme Prenzlauer Bergs 1990. Entsprechend stanken im Winter auch die verheizten Briketts, egal ob Rekord oder Union. Von den Hauswänden blätterte der Putz, kaputte Glühbirnen im Aufgang wurden nach Fünfjahresplan erneuert. Aber dafür kostete die Miete nur ein Hunni pro Zimmer inklusive Küche mit Herd und Außenklo. Benzin war ordentlich verbleit, Parkplätze noch genug vorhanden und Fahrradfahrer hielten sich an die Straßenverkehrsordnung. War eben nicht alles schlecht, damals in der BRD.

Weiterlesen:
1981

Posted by michfiel at 8:11

19.10.08

Brandmal

Nicht im, sondern ausnahmsweise gegenüber dem Asylantenheim brennt's, Ex-Hauptkommisar Kain hat mit seinem Müsliladen kein Geld mehr verdient und ausgerechnet der Schenk'schen Assistentin ihren Box-Liebhaber als Feuerteufel engagiert. Der Mann des Kohlenmonoxydopfers verdächtigt aber das kleptomanische Zigeunermädchen der Tat. Wo die auch ständig die Schule schwänzt und überhaupt ziemlich verwahrlost ist. Sind aber alles bloß Vorurteile. Ballaufs Brieftasche findet sich auch wieder an. Und so trinkt man am Schluss 'ne Tasse Tee mit den Vertriebenen aus dem Kosovo.

sopranisse.de
stadtneurotiker.org
www.tatort-forum.de

Posted by michfiel at 22:09

16.10.08

Außergewöhnliche Grünpflanzen

BILD21.JPG
Nächste Woche beim Feinkost und Hobbybotaniker Albrecht. Habe keine Ahnung, was das für Gewächse sind. Da vorne in der Mitte fielleicht eine Efeutute und das da links Mangold, aber bestimmt eine ungenießbare Unterart. Egal, wenn dann jetzt bald der Frost kommt, sollte ich nicht vergessen, die Geranien Pelargonien reinzuholen und zum Überwintern zu preparieren.

Posted by michfiel at 20:54

8.10.08

1993

Was bisher geschah (oder auch nicht) …

Alles schon wieder fast fünf Jahre her. Mauerfall und so weiter. Die nächsten fünf Jahre sollen auch ohne Plan über die Bühne gehen. Bis zum Jahrhundertswechsel sind's ja noch mindestens 220 Millionen Sekunden. So zeigt es jedenfalls der Countdown am Centre Pompidou an. Gestern abend mit Renzeg in der Bar gewesen, kleine Biere trinken. Am Schluß l'addition de 300 francs. Paris ist teuer, was soll's? Auf dem Rückweg von der Bretagne, wo es eigentlich immer regnet. War trotzdem ein schöner Urlaub. Die schlechte Laune holt uns eher wieder Richtung Osten ein, je mehr wir uns der billigen Heimat nähern. Und der Job, um die Kohlen für den Kachelofen nächsten Winter zu bezahlen. Wobei es bei der Paketverladestelle am Gleisdreieck noch ganz locker zugeht.

In der selbsttragenden Halle laufen Kartons in allen Größen auf dem Förderband in fünf Metern Höhe im Kreis. Mittendrin stehen Kollegen mit Wachsmalstiften, die Postleitzahl des zugeordneten Zustellamt wird aufs Objekt geschmiert. Wedding = 65, Schöneberg = 62, Tiergarten = 30/21. Nachts der ganze Katalog ins Beitrittsgebiet, Waggonladungen der Baader-Otto-Bande nach 10/11 = Ostberlin, 12/13 = Frankfurt-O, 14/19 = Potsdam. Ramsch vorsortiert auf die richtige Rutsche, rein in die rollenden Metallgittergestelle und gleich wieder raus mit dem Laster in die Pampa.


Abend ist's, dunkel wird's. working ist wieder mal angesagt
Zeit verrinnt, essen schnell, Weg ist weit, wo die U-Bahn fährt
Um die Ecke, Kneipe voll, nur einer fehlt - und das bin ich
Keine Lust, bloß nicht denken, dafür werde ich ja auch bezahlt

Das ist der PA77 Rap,
da sind die Gleise voll und die Rollis schwer
die Codierer streiken, das Band steht so still
und der Lautsprecher kreischt die ganze Nacht

Pakete rumpeln über's Band und purzeln dann die Schurre runter
Hier steh ich die ganze Nacht und ackere ohne Unterlass
Paket kaputt, Wein fließt aus - auch egal, denn Schwund muss sein
Rolli voll, hektisch wird's - Abzieher, zieh jetzt ab bei mir

Das ist der PA77 Rap, …

Nachbar säuft das nächste Bier, denn keine Leistung ohne Alkohol
Aufsicht kommt, rennt herum, was er macht hat keinen Sinn
Schlepperfahrer rasen schnell, bringen viel Arbeit die ganze Nacht
Mädels kichern, machen an, doch ausser Arbeit läuft hier nichts

Das ist der PA77 Rap, …

Morgen kommt, Ende naht, Schnauze voll, ich will jetzt gehn
Kreuz tut weh, Knochen auch, hab nur noch mein Bett im Sinn
U-Bahn voll, schmunzel jetzt, die Anderen müssen malochen gehn
Freundin wartet, Pech gehabt, denn jetzt läuft überhaupt nichts mehr

Weiterlesen:
1978 (Teil 6)

Posted by michfiel at 20:05

5.10.08

Striptease

striptease.gifZum Aufwärmen für alle Cola-Trinker an diesen nasskalten Herbsttagen ein kleines animiertes Gif nur mal so zur Unterhaltung. Und wenn die Dame zufälligerweise gerade während ihres Eisprungs hier auf der Bühne steht, bekommt sie sicherlich auch ein paar Dollar mehr zugesteckt. Was aber eigentlich nicht so überraschend ist. Eine Liste von sonstigen forschen cogno-intellektuellen Forschungsarbeiten gibt's bei Improbable Research bzw. in der Wikipedia.

Posted by michfiel at 14:30

29.09.08

Nudelauflauf

Nudelauflauf
Spaghetti vorkochen, in Auflaufform mit Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten, Ei und Pizzakäse. 20 Minuten bei 180 Grad Celsius backen. Kräuter der Provinz und Ketchup nach Geschmack darüber. Guten Appetit!

Posted by michfiel at 19:20

26.09.08

Der Bleibtreu-Gedeck-Komplex

Begleitend zur völlig überarbeiteten Aust'schen Taschenbuchausgabe kommt der neue Edel/Eichinger Blockbuster in die Kinos. Gerade erst angelaufen und schon entweder in höchsten Tönen gelobt oder aber in Grund und Boden verrissen. Was dann wohl marketingtechnisch auf jeden Fall allerseits Interesse wecken dürfte.
Links von SPD und Grünen feiern heute die marxistischen Genossen von der DKP ihren 40. Geburtstag und haben noch rechtzeitig das Parteiprogramm umgestrickt. Klingt jetzt wieder so ähnlich wie das von PDS/DieLinke. Sind wie selbiger Verein auch immer besonders friedliebend gewesen. Wurde höchstens hie und da mal ein unliebsamer Kritiker, vorzugsweise aus den eigenen Reihen, für 25 Jahre in den Keller gesperrt.
Auf der anderen Seite war der Verfassungsschutz in den Siebzigern auch nicht gerade zimperlich. Womit wir wieder beim Ex-Spiegel Chef angelangt wären. Denn der hat auch mal eine oberflächliche Reportage über den legendären Schmücker Prozess geschrieben. So saß die Rote Ilse von Wolfsburg sieben Jahre in Untersuchungshaft, während sich in der Toskana der V-Mann dem Weinanbau widmete. Zufälligerweise heute vor genau einem Jahr ist unsere selige Anarcho-Feministin am Krebs gestorben.

(Die extremen Links in diesem Eintrag wurden vorsorglich weggelassen; bei eventuellen Unklarheiten sei jedem Einzelnen geraten, selbst in der Ortsgruppe vorsprechen und gegebenenfalls den Diskurs fortzuführen)

Posted by michfiel at 8:43

4.09.08

1973

Verschickung in den Siebzigern. Nach Bad Salzdetfurth. Es ist genug Natur da und Wiesen sowieso als Spielraum für Kinder aus der Großstadt. Und in den Schlafräumen stehen Betten, aber doch eher für Fünfjährige von der Größe her. Wir vorpubertären Jungs lassen im Waschraum unsere Piepels im Takt der Zahnbürsten schwingen und verstehen gar nicht die bitterbösen Mienen der NSDAPädagoginnen. Irgendwas ist noch übrig geblieben vom tausendjährigen Reich - die Erzieherinnen. Die Rache lässt nicht lange auf sich warten. Es gibt drei Wochen lang Milchreis mit Zucker und Zimt, stundenlang verordneten Mittagsschlaf und Postkarten an die Eltern werden vorsorglich zensiert. Zugeteiltes Taschengeld darf nicht selber ausgegeben werden, sondern wird Souveniermitbringselkrammäßig konsumorientiert transformiert. Genauso kommen wir auch hinterher zuhause an. Als verlorene Brückengeneration - zwischen noch indirekt Hitlerjugend erzogen, teilweise schon antiautoritär Achtundsechziger geschädigt und später deshalb gerade auf sich selbst gestellt.

Weiterlesen:
1978

Posted by michfiel at 20:52

25.08.08

Quatsch Comedy Club

Statt einer Rezension des Polizeiruf 110 von gestern abend lassen wir doch lieber nochmal einen Ausschnitt von der Kleinkunstpreis Veranstaltung auf rbb am Sonnabend hier Revue passieren:

Und zum zweiten Teil einfach

Weiterlesen, äh - hier weitergucken:

Mit dabei waren auch noch Bodo Wartke, Christian Ehring, Dave Davis und Nessi Tausendschön. Wobei ersterer mir inzwischen schon fast zu professionell vorkommt. Hingegen fand ich dann letztere nicht so berauschend. Oder ich habe den erotischen Witz nicht verstanden. Und die dazwischen wiederum etwas bemüht politsch. Passt fielleicht auch nicht immer. Trotzdem ein unterhaltsamer Fernsehabend.

Posted by michfiel at 7:55

23.08.08

Rote-Bete-Suppe

Rote Bete SuppeOder Bortschtsch, wie das Gericht in der Zone hieß (dann aber bitte sozialistisch gewürfelt-wässrig und billigem toten Tier).
Rote Rüben schälen und bei kleiner Hitze köcheln lassen. Oder gleich der Einfachheit halber die doppelt so teuren vorgekochten aus der Plastetüte nehmen. Fein pürrieren und mit Gemüsebrühe verlängern. Chili, Meerrettich und ggf. Schmand hinzugeben.
Hinterher die Küche saubermachen nicht vergessen.

Posted by michfiel at 18:43

16.08.08

Deckenbespannung

decke-klein.jpg
In der Zeit, die man auf dem stillen Örtchen verbringt, kann einem schon mal die Decke auf den Kopf fallen. Auch wenn sie das nicht tut, so sollte wenigstens der Anblick der vier Wände nicht zum daran hochklettern auffordern. Sehr wohnwertsteigernd zeichnet sich auch eine gut durchdachte Beleuchtung aus. Und schließlich kann auch akustisch allerhand optimiert werden. Schon um störende Geräuche, beispielsweise flatulenter Art oder auch fliessende Abwasser der Mietpartei ein Stockwerk höher ihrer Auffälligkeit hin zu minimieren.

Dieser Beitrag ist ein Update zu: Freiheit oder Tod und Spülkasten.

Posted by michfiel at 19:54

13.08.08

Linkshändertag

Angeblich soll es Leute geben, die beidhändig sind. Die sind doch allen Ernstens fähig, von links nach rechts und umgekehrt die Küche zu fegen. Also ich habe solche Kunststücke noch nie fertiggebracht. Auch nicht, wie in Berlin noch die Mauer stand. Ganz schwer soll auch sein, sich als Rechtshänder mit der Linken einen runterzuholen den Arsch abzuwischen. Unsere fundamentalistischen Islamisten aus dem Trainingslager können wohl ein Lied davon singen. Apropos Lied, mit Musikinstrumenten ist es auch nicht so leicht. Eine Mundharmonika lässt sich noch relativ einfach umdrehen, aber ein Klavier ist nun mal so herum gestimmt, wie es die linkslastige Hemisphäre seit hunderten von Jahren befiehlt. Bei alledem kann man sich schon am Kopf kratzen. Fragt sich dann nur noch, mit welcher Hand man das am besten tut.

Posted by michfiel at 8:13

7.08.08

Ringelnatz (125)

Es war ein faules Krokodil,
Das lag zwei Monate ganz still.
Dann schlief es sieben Jahre ein
Und schließlich schien es tot zu sein.

Noch mehr Gedichte zum Auswendiglernen gibt es bei de.wikisource.org.

Posted by michfiel at 7:53

6.08.08

Morgens um Sieben ist die Welt noch in Ordnung

edifier.jpgSich mit Musik wecken zu lassen ist ja eigentlich Schizophrenie pur. Denn wer bitte kann schon angesichts des aus-dem-Tiefschlaf-gerissen-werdens Pop, Rock oder gar jazzige Klänge wirklich genießen? Als Kompromiss bieten sich da Stücke an, wo das gewohnte Weckergebimmel wenigstens ansatzweise zu hören ist. Zum Beispiel Iva Bittovas "Morning Song" oder "Babylon's Burning" von The Ruts. Wahlweise auch "25 O'Clock" der Dukes of Stratosphear. Mehr fallen mir im Moment nicht ein. Ausser ich wache jetzt endlich mal auf.

Posted by michfiel at 7:00

1.08.08

1983

Was bisher geschah (oder auch nicht) …

TouchAndGo.jpgIm Loft ist der Rest der untergehenden Postpunk-Szene versammelt. Ich glaube, die Döring feiert Geburtstag. Und so kündigt sie uns auch bald ihre neue Lieblingsband "Die Ärzte" an. Farin, Bela und Sahnie schrammeln ihren Funpunk runter, während wir irgendwo hinten rumhängen und Becks trinken. Meine eigene Band nennt sich "Party Pills", sehr passend zu Bekanntheitsgrad und bevorzugter Freizeitbeschäftigung. Jung meint, dass mir Wenders ein Autogramm auf die Doppelgängerbrille kratzen sollte, wo selbiger doch gerade gelangweilt direkt vor uns steht. Ich verzichte aber auf solcherlei Peinlichkeit und stecke mir lieber noch eine Gitanes an.

Die Dinger waren damals noch ohne Filter gefüllt mit schwarzen Tabak und in Verbindung mit ebensolchen Kaffee auch vorzüglich geeignet, die allmorgendliche Sitzung zeitnah und streßfrei zu bewältigen. Aber normalerweise steht man ja als Student der Kommunikationswissenschaftlichen Grundlagen von Sprache und Musik sowieso nicht früher als neun Uhr auf. Nur die Arbeitsvermittlung "Telefoniere und Studenten machen alles" (Die hießen wirklich so) könnte mir morgen schon um Sieben eine Losnummer verticken. Der Hauptgewinn wäre dann, unter die ersten Zehn zu kommen, mit sicherer Chance auf 'nen Job. Bei Pech Brot für Neun Mark Fünfzig die Stunde herunterfallende Weißbrote aufs Fließband legen. Oder angeschimmlige Rote Grütze aus der defekten Kühlkammer bei Pfennig's entsorgen. Am besten kommt noch Kataloge austragen bei der Post. Im Prinzip braucht man aber eigentlich gar nicht zu arbeiten. Oder nicht so viel, denn die Vierzig Quadratmeter Hinterhaus ungeheizt kosten gerade mal Hundert Piepen und der Mensofraß geht auch kaum ins Geld. Dafür kaufe ich mir ab und an ein paar Platten. Von A wie Abwärts bis Z wie Zounds.

Weiterlesen:
1989

Posted by michfiel at 7:09

25.07.08

Prokrastination

Wollte eigentlich schon gestern einen Artikel zum Thema schreiben. Habe aber auch heute keine richtige Lust dazu. Naja, vielleicht wird morgen was daraus …

Posted by michfiel at 7:46

23.07.08

I'LL BE BACK

Rosa LuxemburgAdolf HitlerJohnny CashStalinMuhammad Ali

Kommen alle wieder, sind alle noch da.
Die Volksbühne hat zwar Sommerpause, aber dafür ist mal wieder Plakataktion. Als kleine Nachhilfe in Zeitgeschichte bzw. einfach so zum Mitraten.
Arnold Schwarzenegger fehlt jedoch, und der da ganz rechts ist nicht Barack Obama …

Posted by michfiel at 23:56

22.07.08

Blues - Eine Anleitung

1. Erste Zeile, guter Einstieg: "Bin am Morgen aufgewacht"

2. "Hab 'ne tolle Frau" ist ziemlich unpassend, außer es geht weiter in der Art wie: "alle Männer gucken ihr hinterher"

3. Blues ist einfach. Nach der ersten Zeile bietet es sich an, diese zu wiederholen. Ein Reim macht das ganze rund: "Hab 'ne tolle Frau, alle Männer gucken ihr hinterher. Hat Titten wie die Merkel und ist 200 Kilo schwer"

4. Der Blues bedeutet Schicksal. Einmal Gosse, immer Gosse.

5. Autos des Blues: Entweder Volumenmodell von Mercedes-Benz (W123) oder aber VW Käfer.
Blues wird nicht im VW Golf, Fiat Panda oder gar Smart transportiert.

6. Teenager können den Blues nicht singen. Weil sie dem Tod nicht ins Auge geblickt haben. Erwachsene singen den Blues. Erwachsen sein heißt, alt genug für den elektrischen Stuhl zu sein, wenn man den Mann in Memphis erschossen hat.

7. Der Blues handelt in Berlin und nicht in Bayern oder Baden-Würtenberg. Schwere Zeiten in München sind nur vorübergehender, höchstens wirtschaftlicher Natur. Hamburg oder Frankfurt/Oder kämen vielleicht noch in Frage. Wo es aber nur selten regnet, gibt es auch keinen Blues.

8. Haarausfall beim Mann ist nicht der Blues. Bei einer Frau aber ganz bestimmt. Ein gebrochenes Bein beim Skifahren ist nicht der Blues. Wenn es ein Krokodil angebissen hat, auf jeden Fall.

9. Im Büro oder der Einkaufspassage kriegt man nicht den Blues. Schon vonwegen der Beleuchtung. Im Parkhaus oder bei den Müllcontainern stehen die Chancen schon besser.

10. Gute Orte für den Blues:
a. Landstraße
b. Gefängnis
c. Verlassenes Bett
d. Der Boden eines Whiskeyglases
Schlechte Orte für den Blues:
a. C&A
b. Gallerieeröffnung
c. Sportverein
d. Golfplatz

11. Keiner nimmt dir den Blues ab, wenn du einen Anzug trägst, außer du bist Spätaussiedler und schläfst in deinen Klamotten.

12. Hast du das Recht, den Blues zu singen?
Ja, denn:
a. du bist älter wie der Dreck unterm Asphalt
b. du bist blind
c. du hast jemanden in Memphis erschossen
d. du bist unzufrieden
Nein, denn:
a. du hast noch alle deine Zähne
b. du warst blind aber kannst jetzt sehen
c. der Mann in Memphis lebt
d. du bist rentenversichert

13. Hautfarbe spielt keine Rolle. Die eigene Lebenseinstellung schon eher. Ob Cherno Jobatey oder gar Yared Dibaba den Blues singen können, lassen wir mal dahingestellt. Dafür haben häßliche Weiße den Blues dann in die Wiege gelegt belommen. Dominique Horwitz kommt vielleicht da schon in Frage.

14. Du fragst nach Wasser und deine Liebste ist gerade dabei, dir Benzin abzufüllen. Das ist der Blues. Andere akzeptable Getränke des Blues sind:
a. Billiger Wein
b. Whiskey/Whisky
c. Schlammiges Quellwasser
d. Muckefuck
Keine Bluesgetränke sind:
a. Apollinaris
b. Chardonnay
c. Apfelschorle
d. Coke Zero

15. Wenn der Tod in einem billigen Motel oder bei einem Schußwechsel eintritt, ist es Blues. Von einem eifersüchtigen Liebhaber erstochen zu werden, ist auch eine Art des Sterbens im Blues Stil. Genauso tut's der elektrische Stuhl, Drogenmissbrauch oder vereinsamt in der Hütte. Überhaupt kein Blues Tod ist, während eines Tennis Matches oder beim Fettabsaugen den Löffel abzugeben.

16. Ein paar weibliche Blues Namen:
a. Bo
b. Mo
d. Flußknödelemma

17. Ein paar männliche Blues Namen:
a. Hans
b. Peter
c. H.P.

18. Frauen mit Namen wie Gudrun, Tita, Dörte, oder Heike können den Blues nicht singen, egal wieviele Männer sie auf dem Gewissen, bzw. in Memphis erschossen haben.

19. Passende Namen für deinen Auftritt:
a. Art der Behinderung (Blinde(r), Verkrüppelte(r), Lame(r), …
b. Vorname (siehe oben) erweitert durch Frucht (Limone, Zitrone, …)
c. Nachname eines Präsidenten (Lübke, Köhler, Weizsäcker)
Beispiele: Blinder Zitrusfruchtlübke, Lahmarsch Orangensaftköhler.

20. Egal, wie tragisch dein Leben ist oder war, wenn du einen Computer dein eigen nennst, kannst du den Blues nicht singen.

Quelle:
HOW TO PLAY AND SING THE BLUES

[via]

Posted by michfiel at 21:29

11.07.08

Endlich Sommerferien

Beim Schreibwaren-Albrecht nächste Woche auf der Non-Food-Ramschpalette:

SCHÜLERETUI/FAULENZERROLLE

Mit umfangreicher Bestückung wie z.B.:
Geodreieck […]
http://www.aldi-essen.de/OFFER_D_DO/OFFER_29/OFF05.SHTML
je Stück 2,99*

Schüleretui/Faulenzerrolle? Für mich begriffsstutzigen Westberliner Besatzungsgeschädigten, welcher schon 1969 hinterm Mond lebte, bzw. im isolierten Teil von Restdeutschland aufgewachsen ist, bietet Wikipedia noch „Schlampermappe“ als Synonym an. Ich meine ja „Federtasche“ hieß das Ding früher. Auf jeden Fall mussten Füllhalter, Bleistift und sonstiges Schreibzeug ordentlich einsortiert werden. Wie sich das gehört bei uns Preußen.

Posted by michfiel at 7:25

30.06.08

NULL zu Eins

Ballack mit Heilpflaster auf der Wade. Hat irgendwann aber Platzwunde an der Schläfe. Podolski und der später eingewechselte Kurányi versuchen mit Fouls die vielen Fehlpässe zu vertuschen. Die Spanier spielen dafür umso brillanter. Lahm zu lahm, um Torres El Niño aufzuhalten. Ein verdienter Sieg für die Mallorquiner, Madrilenen und Barcelonier. Nur das deutsche Eigentor konnte Lehmann noch halten. Deutschland am Boden, der Spuk endlich vorbei.

Noch mehr Abgesänge zum anhören und nachlesen bei Zonenklaus und Rick Zontar.

Posted by michfiel at 8:13

25.06.08

Bärbels Busen bammeln bis Berlin

Wie nennt man das, wenn sich die unteren Extremitäten der Freundin deinem Hosenschritt nähern? Genau, Football.
Aber darum soll es hier heute ausnahmsweise nicht gehen. Stattdessen lieber eine kleine Auswahl von Zungenbrechern in allen möglichen Sprachen.
Und dann gibt es noch als PDF Datei die Doktorarbeit, aus welcher Charlotte Roche mal trocken rezitiert hat: Warum man sich vom Kobold keinen runterholen lassen sollte.
An Ekelhaftigkeit aber wohl kaum zu überbieten dürfte hingegen das hier sein. Na dann, Mahlzeit!

Posted by michfiel at 13:10

19.06.08

Drei zu Zwei

Der Löw heute eingesperrt in der Skybox. Trotzdem (oder gerade deshalb?) spielen Ballack & Co. richtig gut Fußball. Lehmann sicherer Rückhalt des deutschen Teams. Portugal mit Gene Hackman als Trainer. Trotz gefährlichen Ronaldo erstmal Märchentore von Schweini und Klose. Dann ein Gegentreffer von Gomes. Auch die zweite Halbzeit spannend, Tor von Ballack und in der 87ten auch noch eins von Postiga. Zittern bis zum Schlußpfiff, und Deutschland ist im Halbfinale. Und das nächste Spiel entweder gegen Türkei oder Kroatien.

Posted by michfiel at 23:59

17.06.08

Eins zu Null

Ballack gegen Österreich. Schießt irgendwann das entscheidene Freistoßtor. Auch der mitspielende Torwart ist wichtig. Trainer kriegt Rote Karte. Deutsche Mannschaft soll das Spiel ernst angehen. Was fehlt, ist eine bessere Ordnung. Am Schluß hat es trotzdem gereicht. Kanzlerin Merkel schickt SMSen. Alles in allem ein langweiliges Spiel.

Posted by michfiel at 8:29

12.06.08

Eins zu Zwei

Immer noch Vorrunde aber trotzdem super Spiel. Schon wie die großkotzige Deutsche Elf mal wieder richtig vorgeführt wird. Mit dem für Kroatien verdientem Eins zu Null und dem wunderbaren Anschlusstreffer. Wir warten auf ein Glückstor der Deutschen. Auch das kommt noch. Aber das wars denn erstmal für heute. Und Platzverweis für Schweini.

Posted by michfiel at 22:01

1.06.08

BMW R 80 GS

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Seid kurzem mein ganzer Stolz. Sieht in Echt natürlich noch besser aus als auf dem verwackelten Foto. Von meinem Freund Jochen auch noch folgende Links auf den Weg bekommen: Gleichgesinnte und Schrauber.

Posted by michfiel at 22:16

22.05.08

Gotscheff inszeniert Jarry

Gotscheff inszeniert Jarry
Ich kenne ja eigentlich nur Pere Ubu, die legendäre Punkband von David Thomas. Als Ansatz ist das eigentlich gar nicht so verkehrt. Aber lesen wir erstmal den Pressetext und werden fielleicht doch etwas schlauer:

Diktatoren und Potentaten, Killer und Spinner, Macker und Mieslinge, Gangster und Monster, vor allem aber all die braven Biedermänner und –frauen ohne Zahl, die all das so elend gern wären, aber leider nicht sind – sie alle haben im Theater einen Schutzgott: Vater Ubu, und Mutter Ubu dazu. In sie kann Familie Spießer alle Sehnsüchte nach der finstren Seite der Welt und nach den Abgründen im eigenen Selbst hinein projizieren; sie tragen den Instinkt offen: grob, gierig, geil, grell und grotesk. Was aber, wenn nichts von all dem noch irgendjemanden zu schrecken und schocken vermag? Und längst (beinahe) alles erlaubt, selbst in der Politik, ganz ohne dass es dafür noch monströse Potentaten bräuchte? Wird Abu Ubu dann als Al-Quaida-Häuptling wiedergeboren? Ergreift er noch die Macht? Geht er noch immer (und demnächst vielleicht wieder) über Leichen? Oder betreibt er gerade Vorwahlkampf, um mit Mutter Ubu ins Weiße Haus einzuziehen? Dimiter Gotscheff sucht neuen Grund für diese bodenlose Farce, den Raum dafür erfindet Katrin Brack.

(Text:volksbuehne-berlin.de)

Posted by michfiel at 21:45

20.05.08

SPASSBÜCHER

Nachträglich zum Besuch des Schmunzelmonsters gestern in Berlin die passende Literatur fürs Zielpublikum. Nächste Woche beim bibliophilen Feinkost-Albrecht:

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Die umfangreichen Aktivitätsbücher bringen Abwechslung und extra Spaß.

Posted by michfiel at 8:31

14.05.08

Fliegender Berserker

Liebe Feunde,

nach einer längeren Pausen vom allgemeinen Konzertbetrieb kehren 'The legendary lost mojados' zu Ehren von King Tommy zurück auf die Bühne.
Die Mojados werden zu diesem Anlass am Schlagzeug 'the fantastic Jack' (Ipswich) und am Bass ' & backingvocals 'the marvellous Michaela' begrüßen....

Also:
Mittwoch, der 14.5 um 20 Uhr acoustisch im Flying Sauvage

Samstag, den 17.5. zusammen mit Angola Rodeo und Cowfrouw im wunderschönen Schleusenkrug......ab 21.oo

be berlin, be mojado, be here

take care Samuel

Posted by michfiel at 22:59

11.05.08

Pfingstrose

Pfingstrose

Dieser Beitrag ist ein Update zu: Holy Spirit vom 02.06.06

Posted by michfiel at 12:03

1.05.08

Tag der Arbeit

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"Solange der Kampf der Arbeiter gegen die Bourgeoisie und die Regierung währen wird, solange noch nicht alle Forderungen erfüllt sein werden, wird die Maifeier der alljährliche Ausdruck dieser Forderungen sein" (RL)

Posted by michfiel at 21:58

14.04.08

1978 (Teil 3)

Was bisher geschah (oder auch nicht) …

Die Spätsommer in Moabit sind immer besonders heiß. Da heißt es dann, Richtung Plötzensee fahren und zwecks Eintrittsersparnis vom gegenüberliegenden Ufer zum Freibad schwimmen.
ploetzensee-01.jpg
(Symbolbild; damals natürlich noch ohne die blöden Strandkörbe)

Da sitze ich also im Sand mit Andreas, Jörg und Frank - eigentlich ein netter Typ, wenn auch ein bisschen einfältig. Wahrscheinlich fliegen daher die Mädels so auf ihn. Besonders die eine oder andere, die ähnlich frühreif daherflattert. Diesmal sind auch noch zwei Freundinnen dabei und wir planschen, fummeln und tauchen unter die Luftmatratze. Aber viel zu sehen gibt es nicht, dazu ist wohl die Brühe zu trübe.
Am Abend soll dann noch im Maxim Kino "Saturday Night Fever" mit John Travolta laufen. Und wir verabreden uns alle U-Bahnhof Turmstraße. Zum Glück habe ich mir den Film dann doch gespart. In Hinsicht auf Musik hat man ja schon so seine Prinzipien. Beziehungsweise den eigenen Status Quo, sozusagen.


1978 (Teil 4)

Posted by michfiel at 8:26

28.08.07

Tote Oma

Kulinarische Leckereien haben ja manchmal schon eigenartige Namen. Da meine beiden Großmütter eh schon seit Jahrzehnten sechs Fuß unter der Erde liegen, ist das aber kein Problem für mich.
Und Blutwurst mit Grütze schmeckt ja nun auch nicht so schlecht.

Posted by michfiel at 21:39